Hundesport


Begegnungen auf dem Hundeplatz. Wer ist hier groß und wer klein?

Shizen, 5 Jahre und Akitawelpe Hunter, 11 Wochen

Von Anbeginn an besuche ich mit Shizen wöchentlich die Hundeschule in Großharthau. Als Shizen 9 Wochen alt war, waren wir das erste Mal dort - es war der heiße Juni 2003. Shizen hat zwischen Akitas, Bernersennenhunden, Ridgebacks und Schäferhunden tüchtig mitgemischt. Nach einer halben Stunde war Shizen so geschafft, daß sie sich mitten auf der Wiese zusammengerollt hat und zwischen den tobenden Hunden eingeschlafen ist. Wir haben die Welpengruppe besucht, die Gruppe der Junghunde und sind beim Turnierhundesport und in der Klickergruppe aktiv. Shizen bewegt sich sehr gern. Eigentlich braucht sie dafür nichts und niemanden. Auf den gemeinsamen Spaziergängen mit der Meute durch das Waldgebiet direkt beim Hundeplatz ist sie meist diejenige, die voraus stürmt, während alle hinter ihr her rennen. Doch auch das Gerätetraining macht ihr großen Spaß. Shizen weiß genau, auf dem Hundeplatz wird "gearbeitet". Und hat sie wirklich mal einen schlechten Tag, sperre ich sie für ein Weilchen weg, ignoriere sie, strafe sie mit Nichtbeachten. Danach klappt es meist wieder. Die wöchentliche Routine - Samstag ist Hundeplatztag - hat Shizen intus. Und die Hunde, die gemeinsam mit ihr in der Welpengruppe waren, liebt sie auch heute noch am allermeisten, egal welche Rasse und egal wie groß. Unser allererstes Turnier haben wir im August 2004 besucht, einen Agilityparcours in Großröhrsdorf. Mittlerweile haben wir uns mehr dem Turnierhundesport verschrieben, weil da der Hund immer direkt neben dem Hundeführer geführt werden soll. Spannung zu halten, Augenkontakt herzustellen, diese "unsichtbare Leine" ist für mich und meine kleine Nordische ungemein wichtig. Im Oktober 2006 hat Shizen die Begleithundeprüfung gleich im ersten Anlauf bestanden. Sie empfindet für sich Unterordungsübungen als das langweiligste der Welt. Dennoch habe ich sie zu einer Wiederholungsprüfung im April 2008 angemeldet, die wir erneut bestanden haben. Danach habe ich ihr versprochen, daß es kein drittes Mal für sie geben braucht. Da sich Shizen auf dem Hundeplatz bei verschiedenen klitzekleinen Außer-der-Reihe-Übungen während der Gruppenarbeit besonders hervorgetan hat, stand bald meine Entscheidung, sie weiter allein noch intensiver und individueller auszubilden. Fast gleichzeitig kam von unserer Hundeschule das Anliegen an mich, als Ausbilder für den Verein tätig zu werden. Und so betreue ich seit 2008 die Ausbildung der Junghunde und seit 2010 die ZOS-Ausbildung. Grundlage des Trainings ist die Motivation durch positive Bestärkung, um gut sozialisierte und nervenfeste Familienhunde mit einer guten Bindung zu ihren Hundeführern zu erziehen.


Auf dem CSC-Parcours 1. Sektion

Hürdenlauf

Shizen liebt das Springen