Anschaffung![]() Ihr Zuhause sollte genauso das Zuhause des Hundes sein. |
Wenn Sie einen Shiba bei sich aufnehmen möchten, gehen Sie eine große Verpflichtung ein - ein ganzes Hundeleben lang. Sie werden für dieses Hundewesen alles sein, seine ganze Welt darstellen. Eine spätere Trennung, aus welchen Gründen auch immer, bedeutet für Ihren Hund, daß seine Welt zusammenbricht. Er ist vollkommen von Ihnen abhängig, zwölf Jahre und länger. Und in dieser ganzen Zeit kostet er Geld! Futter, regelmäßige Gesundheitsvorsorge und Steuern werden fällig. Auch für die Ausstattung und Pflege werden Sie immer wieder Geld ausgeben müssen. Ihr Hund wird Ihre Zeit beanspruchen. Täglich zwei Stunden sollten Sie mindestens einplanen für Spaziergänge, Beschäftigung, Füttern, Fellpflege. Können Sie das immer gewährleisten? Hunde sind Lauftiere - täglich wollen sie bewegt werden, unabhängig von der Witterung. Und paßt ein Shiba in Ihre Urlaubsplanung? Zwei oder drei Wochen unter südlicher Sonne zu braten, ist für einen Shiba keine Erholung, auch wenn Sie sich Ihre Ferienzeit so vorstellen. Und eine Tierpension stellt für den Hund während Ihres Urlaubs auch keine Alternative dar. Als Rudeltier will Ihr Shiba bei Ihnen sein. Trennungszeit ist also Leidenszeit. Machen Sie sich klar, daß ein Shiba nur ganz kurze Zeit ein knuddeliger süßer Welpe bleibt. Doch schon die Welpenzeit ist mit viel Zeitaufwand und Aufregung verbunden. Oftmals wird Ihr Shibawelpe Sie an die Grenzen Ihres Langmuts bringen - bleiben Sie konstant gelassen und üben Sie weiter mit ihm! Was Sie frühzeitig an Zeit und Geduld investieren, zahlt sich für ein ganzes langes Hundeleben aus. Können Sie auch für Ihren Shiba dasein, wenn er alt und vielleicht krank ist? Bedenken Sie, daß die längste Lebensphase des Hundes die ist, in der er alt ist! Haben Sie einen regelmäßigen Tagesablauf, während dem der Hund nicht längere Zeit sich selbst überlassen bleibt? Sind alle in der Familie mit dem neuen Familienmitglied einverstanden? Haben Sie abgeklärt, ob eventuell Allergien in Ihrer Familie bestehen? Hat Ihr Vermieter die Genehmigung zur Hundehaltung erteilt? Ich will Sie mit all diesen Vorabüberlegungen nicht verschrecken, doch schlimmer als vielleicht gar keinen Hund bei sich aufnehmen zu können, weil man nicht die idealen Voraussetzungen zur Hundehaltung bieten kann, ist es, wenn ein einmal angeschaffter Hund wieder weggegeben werden muß, weil die Entscheidung voreilig getroffen worden ist. |